Wie erreichen wir unsere Mitmenschen? Was sind ihre Bedürfnisse? Das fragte sich unser Projektpartner im Nordwesten von Sierra Leone, wo auch viele Muslime leben. Weil das Geldansparen nicht Teil ihrer Kultur ist, haben die Menschen hier oft nur für wenige Monate im Jahr ausreichend zu essen. So wie Jex Aruna: „Meine Familie litt sehr. Wir hatten zeitweise nur zwei Mahlzeiten am Tag.“ Unser Partner half bei der Gründung von Spargruppen, in denen die Teilnehmer Geldbeträge zusammentragen, Wissen austauschen und kleine Geschäftsideen umsetzen. „Ich bin der Sekretär meiner Gruppe“, erzählt Jex Aruna. „Dank der Gruppe konnte ich Ziegen kaufen, die ich zu einem höheren Preis weiterverkaufte. Heute besitze ich 15 eigene Tiere und endlich haben meine Familie und ich genug zu essen. Ich konnte sogar das Dach unseres Hauses reparieren.“ Während der Treffen hören die Teilnehmer geistliche Impulse und lesen gemeinsam in der Bibel. Das Projekt geht nun in die zweite Runde, um noch mehr Menschen zu erreichen.
